Hey Pierre!

 

Im Dezember 2013 hast du dich vom aktiven Spielbetrieb beim FSV zurückgezogen. Was waren damals die Gründe für diesen Schritt?

 

Durch meinen Umzug nach Würzburg musste ich diesen schweren Schritt vollziehen. Schon in der Zeit vor meinem Abschied, habe ich es durch meine privaten Veränderungen nicht immer zum Training geschafft und konnte auch nicht bei jedem Spiel mitwirken. Ich habe lange versucht weiterhin dem FSV treu zu bleiben und viel Eigeninitiative gezeigt, doch dann kam der Punkt, an dem für mich der Aufwand zu enorm wurde. Mein Lebensmittelpunkt ist seitdem Würzburg.

 

 

Wie ging es dir nach dem Abschied?

 

Es war eine große Veränderung für mich. Das Fußballspielen war bis dahin fester Bestandteil meines Alltags. Zunächst waren die spielfreien Wochenenden erholsam – nach so vielen Jahren im Vereinssport musste ich einfach mal zur Ruhe kommen.

Ein Alltag ohne Sport kam für mich nicht in Frage, allerdings hatte ich nicht den Drang sofort zum nächsten Verein zu rennen und wieder zu kicken.

Ich genoss es im Allgemeinen, meine sportlichen Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren völlig individuell und im Großen und Ganzen auch noch verletzungsfrei ausleben zu können.

 

Bist du heute wieder im Fußballgeschäft?

 

Nein, oder besser gesagt noch nicht wieder. Für die Alten Herren ist es ja nie zu spät. ;)

In den Jahren nach meinem Umzug habe ich versucht den Kontakt zur Mannschaft aufrecht zu erhalten und hab mich immer mal zum Heimspiel blicken lassen. Auch bei einem Trainingslager in Heubach und Südtirol war ich dabei. Alleine der Gedanke an diese Zeit bringt mich zum lachen. :D

Bis heute bin ich Mitglied bei der Eintracht und werde es auch bleiben!

 

 

Du hast viele schöne Momente in Hildburghausen erlebt. Erzählst du uns von deinen Highlights?

 

Ein großes Highlight war der Vereinseintritt in meiner Kindheit, denn das war der Grundstein für unzählige tolle sportliche Erlebnisse.

Ich lernte beim Fußball meine besten Freunde kennen und war einfach überglücklich mit ihnen Woche für Woche kicken zu dürfen und Erfolge zu feiern.

 

In der B-Junioren-Verbandsliga zu spielen und den Landespokalsieg zu feiern, waren die sportlichen Höhepunkte meiner Juniorenzeit. Die damaligen Übungsleiter, mitwirkenden Eltern und Unterstützern trugen großen Anteil an den Erfolg bei.

 

Im Männerbereich erinnere ich mich heute noch sehr gerne an den Aufstieg 2008 von der Bezirksliga in die Landesklasse und an einige, sich daran anschließenden stimmungsvollen Derbybegegnungen gegen den SV EK Veilsdorf zurück. Nicht zu vergessen natürlich das erste Landespokalspiel gegen den damaligen Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt!  

 

 

Auch wir erinnern uns gerne an diese Highlights zurück. Das wird Spieler, Fans und Mitglieder auf ewig verbinden.

Zum Schluss interessiert uns noch wie deine berufliche Karriere läuft und wie es dir mit der aktuellen Situation so geht?!

 

Ich  bin   seit   vielen   Jahren   in   der   Welt   der   Prüfdienstleistungen   im Qualitätssicherungssektor tätig und lebe mit meiner kleinen Familie noch immer in Würzburg.

Zur aktuellen Situation - man wird langsam müde, seine Standpunkte in diesen komplizierten Zeiten darzulegen! Daher möchte ich auch nicht viel näher darauf eingehen.

In Summe gilt meine Aufmerksamkeit und Anerkennung den jungen Familien und wie diese unter den herrschenden Bedingungen ihren Alltag meistern.

Bei vielen alltäglichen sinnfreien Corona-Diskussionen dagegen, sollten meiner Meinung nach einige Diskutierende das Motto „weniger ist mehr" beherzigen.

 

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